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News & Aktuelles

04. Januar 2021
Autor:
Publisher: FH Finanzberatung GmbH

Kurzer Rückblick auf das Börsenjahr 2020

Im vergangenen Jahr gab es gefühlt nur ein Thema,...

Im vergangenen Jahr gab es gefühlt nur ein Thema, das war Corona. Mit dem Auftauchen des SARS-CoV-2 Virus wurde ab Februar die ganze Welt auf den Kopf gestellt. Mittlerweile leben wir zwar gut mit dem Virus, die Einschränkungen in unserem Alltag sind aber weiterhin hoch. Das wird sich vermutlich erst im Frühjahr dieses Jahres bessern, wenn das wärmere Wetter und die begonnene Impfkampagne eine Entlastung bringen.

Da an der Börse und den Kapitalmärkten die Zukunft ( ca. 6-9 Monate voraus) gehandelt wird, gab es nach dem heftigen Einbruch im März eine furiose Erholung bis dato. Da die Pandemie ein exogener Schock ist und keine systematische Krise des Finanzsystems war, stiegen die Aktienkurse fast so schnell wieder, wie sie gesunken waren. Sehr geholfen hat natürlich das Eingreifen aller Notenbanken dieser Welt und riesige staatliche Unterstützungsprogramme für die gebeutelten Wirtschaftsbereiche. Allein die 12 größten Zentralbanken haben in 2020 eine Summe von ca. 14 Bill. US-Dollar mittels ihrer „Gelddruckmaschine“ in das Finanz- und Bankensystem geschleust.
Ausgeschrieben sieht das so aus: 14.000.000.000.000 $

Die Erwartungen für die Gewinnsteigerungen der Unternehmen sind für 2021 jetzt natürlich hoch und könnten noch für Enttäuschungen sorgen, andererseits ist die aufgestaute Konsumnachfrage so hoch, daß die Erwartungen auch erfüllt werden können. Das hängt nun fast alles vom weiteren Verlauf der Pandemie ab. Viele größeren Unternehmen habe das „Corona-Jahr“ auch genutzt, ihre Kostenbasis zu optimieren und haben deswegen nun einen größeren Gewinnhebel. Da es weiterhin keine Zinsen gibt, bleibt nur der Aktienmarkt als Alternative.

Nutznießer und Profiteure waren in 2020 vor allem Firmen mit digitalen Geschäftsmodellen, z.B. Netflix, Amazon, Facebook oder Tencent. Das sind leider fast ausschließlich US-Firmen oder chinesische Unternehmen. Hier hat Europa ein großes Defizit, was schwer aufzuholen ist. Auch deshalb hinken die europäischen Börsen, insbesondere der deutsche Markt, den anderen großen Börsen schon länger hinterher.

Für Anleger war 2020 aber trotzdem ein gutes Jahr, wenn man richtig investiert war, bzw. den Mut hatte, im Frühjahr bei Ausverkaufskursen zu investieren. Monatliche Sparpläne in Aktienfonds waren aufgrund des Kursverlaufs die größten Gewinner.

Hier die Wertentwicklung für das Jahr 2020 einiger Börsen und Anlagen, bzw. exemplarischer Fonds:

DAX:               +4,5%                                                 Eurostoxx50:              -5,2%

S&P500:         +16,2%                                             Nasdaq100:                +42,9%

MSCI World:   +14,1%                                                          

Gold:               +25,1%                                               Euro/US-Dollar:          +8,9%

Bitcoin:            +404%

 

Morgan Stanley Global Opp. (globaler Aktienfonds):        +50,8%

Acatis Gane (Mischfonds):          +7,5%

Comgest Europ. Smaller Comp.(europäischer Aktienfonds):      +20,0%